Spiele im Schnee – 12 Outdoor-Ideen mit Kindern im Winter
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Spiele im Schnee – 12 Outdoor-Ideen mit Kindern im Winter

Schneemann bauen war gestern – hier kommen unsere kreativen Ideen, was man mit Kindern im Winter noch so alles anstellen kann, um die kleinen Racker nach draußen zu kriegen.

Auch wenn ihr euch in der kalten Jahreszeit am liebsten einmummeln würdet – genauso wie im Herbst ist es wichtig, raus an die frische Luft zu gehen und das Immunsystem zu pushen! Bewegung unter freiem Himmel ist vor allem im Winter das Um und Auf, um Erkältungen zu lindern bzw. zu vermeiden, denn wer dauernd in der trockenen Heizungsluft sitzt, schafft den richtigen Nährboden für diverse Viren und Bakterien.

Aber was kann mit Kindern im Schnee mache? Mit welchen Schnee- und Winterspielen kann man die Kids am besten vom Sofa weg und nach draußen locken?

Schneeball-Weitwurf

Vor allem wenn die Kids noch klein ist, ist das Schneeballschießen wahnsinnig lustig – nur getroffen werden macht weniger Spaß. Damit nicht immer die Eltern als Zielscheibe herhalten müssen, hängt einfach ein altes Badetuch auf. Mit Sicherheitsnadeln und Papier, alten Kleidungsstücken oder Stoffresten könnt ihr noch dazu lustige Figuren oder Gesichter daran befestigen, die garantiert nichts dagegen haben, etwas Schnee auf die Mütze zu kriegen.

TIPP
Nehmt keine weißen Badetücher – auf Rot, Blau oder Schwarz seht ihr gut, wo ihr getroffen habt und könnt richtige Zielübungen machen!

Eis hacken

Kinder-lieben-es-das-Eis-im-Winter-mit-diversen-Werkzeugen-zu-bearbeiten

Auf unserem abgedeckten Trampolin bildet sich jeden Winter ein wunderbarer Eislaufplatz mit einer fingerdicken Eisschicht. Ansonsten findet man derartige Eisparadiese an kalten Tagen zum Beispiel in Pfützen auf der Straße oder in tiefen Traktorspuren im Wald.

Unsere Kids lieben es, das Eis mit diversen Werkzeugen zu bearbeiten. Mit Ästen, Steinen, Gartenschaufeln, etc. bewaffnet brechen sie kleine Splitter bis riesige Brocken aus dem Eis. Diese werden anschließend gesammelt, teilweise geschmolzen oder mit lautem Krachen auf dem Steinboden zerdeppert. Endlich darf man mal was so richtig kaputtwerfen!

Achtung! Es sollte unbedingt das gesamte Wasser gefroren sein, sonst gibt es schnell nasse Füße. Auf keinen Fall an einem zugefrorenen Teich oder ähnlichem Eis hacken, die Gefahr, einzubrechen, ist viel zu groß!

Winterliche Foto-Safari

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Rausgehen und Fotos machen ist natürlich besonders schön, wenn der Himmel blau ist und das Sonnenlicht auf dem Schnee glitzert! Kahle Bäume, durch deren Äste die Sonne hindurch blinzelt, Nahaufnahmen von Schneeflocken oder

Aber auch an trüben Tagen oder wenn es gerade keinen Schnee gibt, findet sich das eine oder andere interessante Motiv – von der leuchtenden Hagebutte bis zum glänzenden Eiszapfen.

Fortgeschrittene suchen Buchstaben! Y findet man oft in Bäumen, das Schaukelgerüst sieht aus wie ein A, der Kanaldeckel ist ein O – wer findet die meisten? Und welche Buchstaben waren am schwierigsten zu entdecken? Oder ihr macht einfach lustige Fotos von euch – mit oder ohne weiße Pracht!

Zoo-Besuch bei Schnee

Im-winterlichen-Zoo-seht-ihr-mit-euren-Kindern-wie-Elefanten-Schneebälle-fressen

Apropos Safari: Geht in den Zoo! Viele Zoos haben das ganze Jahr über offen, denn die Tiere müssen ja sowieso versorgt werden. In der kalten Jahreszeit ist es dank der geringen Besucherzahlen auch zwischen den Gehegen ruhiger und es gibt Tiere in Action zu sehen, die im Sommer nur faul herum liegen.

Beobachtet die Pinguine und Eisbären in ihrem Element, versucht, die sonst so leicht auffindbare Schnee-Eule zu entdecken und macht ungewöhnliche Fotos von Giraffen oder Löwen im Schnee! Achja – und habt ihr gewusst, dass Elefanten gerne Schnebälle fressen?

Schneetiere und Schlösser bauen

Ja, wir haben gesagt, Schneemann bauen war gestern. Aber es muss nicht immer der Schneemann sein! Baut doch einmal eine Schneefrau, komplett mit einem alten Leintuch als Rock und Reisig als Haaren. Oder einen Schneehund, ein Schnee-Eichhörnchen, ein Schnee-Iglu (Hügel mit Loch bzw. Tunnel) oder eine Schnee-Burg mit Schneebällen im Kanonenkugel-Lager.

Schnee- statt Sandburgen

Im-Winter-mit-Kindern-einfach-Schneeburgen-statt-Sandburgen-bauen

Apropos bauen: Im ersten Jahr, als wir Kinder hatten, haben wir das Sandspielzeug im Herbst noch „eingewintert“. Großer Fehler, denn nur wenige Wochen später, als der erste Schnee fiel, kramten wir es wieder heraus. Denn natürlich können die Kinder genauso Schneekuchen backen, Schneeburgen bauen, Schnee in Kübel schaufeln, mit Schnee und Wasser „kochen“ (seeeeeehr spannend!) und Schnee mit dem Bagger durch die Gegend schnippen. Da bekommt die „Weihnachtsbäckerei“ gleich einen ganz anderen Sinn!

Rutschbahn bauen

Ein-einfacher-Schneehügel-wird-im-Winter-mit-Kindern-draußen-zur-perfekten-Rutschbahn

Der Favorit unserer Kinder: Groß genug und mit der Zeit sehr vereist verwandelt sich nämlich ein einfacher Schneehügel in eine perfekte Rutsch- und Rodelbahn, die (je nach Wetter) von Tag zu Tag schneller wird! Nachdem man hier eine große Menge Schnee braucht, sind Schneeschaufeln von Vorteil!

Schneller geht es übrigens, wenn ihr das bestehende Gelände etwas mit nutzen könnt. An einer niedrigen Mauer oder über ein paar Treppenstufen wird nicht ganz so viel Schnee benötigt und die Rutschbahn hält länger.

Radeln statt Rodeln

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Rodeln oder Schlittenfahren ist natürlich der Winterspaß mit dem größten Fun-Faktor und so selbstverständlich, dass wir es hier gar nicht extra erwähnen. Aber wenn vielleicht noch nicht genug Schnee zum Rodeln liegt, wagt euch doch mit Laufrad oder Fahrrad in die weiße Pracht – und zwar auf der Wiese, denn auf der Straße kann es schon sehr glatt sein.

Damit brecht ihr zwar keine Geschwindigkeits-Rekorde, aber den knirschenden Schnee mit den Reifen aufzusammeln, bis sie dick wie Traktorreifen sind, geht auch nur zu dieser Jahreszeit! Und ganz vorsichtig könnt ihr in sicherer Umgebung ja probieren, wie sich Reifen auf rutschigem Untergrund anfühlen….

Eichhörnchen-Spiel

Das Eichhörnchnen-Spiel, das wir euch auch schon bei unseren 10 schönsten Herbst-Outdoor-Ideen vorgestellt haben, funktioniert natürlich auch im Winter! Nur werden natürlich die Schätze im Schnee vergraben (außer es gibt keinen, dann werden sie wie sonst auch einfach versteckt). Als Schatz kann so alles gelten, was nicht zu klein und wasserfest ist: Murmeln, Schleich-Tiere, Überraschungs-Eier-Dosen, bunte Steine, oder interessante Dinge, die die Kinder draußen in der freien Natur finden.

Vor dem Verstecken wird alles abfotografiert oder aufgeschrieben und los geht die wilde Suche! Wer Spuren im Schnee lesen kann, ist hier übrigens klar im Vorteil!

Spuren im Schnee

Spuren-im-Schnee-mit-Kindern-vom-Hasen-bis-zum-Schnee-Engel

Aber nicht nur beim Verstecken des Eichhörnchen-Spiels hinterlässt man unter Umständen Spuren. Welches Tier ist hier durch den Schnee gelaufen? Im Garten sind Katze oder Marder die üblichen Verdächtigen, im Wald lassen sich so auch Spuren von Hasen oder Rehen finden. Findet ihr einen Fleck, wo die Schneedecke noch gänzlich unberührt ist? Dort hinterlasst ihr am besten einen Schnee-Engel! Einfach auf den Rücken fallen lassen, den Kopf in den Schnee drücken und im Liegen Arme und Beine hin und her bewegen!

Oder ihr schreibt euren Namen in den Schnee, stapft ein Labyrinth oder schaufelt ein Mandala – auch hier könnte das Sandspielzeug hilfreiche Dienste erweisen! Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Bunte Kunst im Schnee

Hebt die Spuren im Schnee aufs nächste Level und macht sie bunt! Mit Wasserfarbe gemischtes Wasser kann toll im Schnee verteilt werden – einfach in Mustern ausleeren oder mit dem Pinsel richtige kleine Kunstwerke schaffen!

TIPP
Ebenfalls eine wunderbar eisige Kunst sind gefrorene Seifenblasen! Da muss es halt aber wirklich eiskalt sein (-10 Grad oder kälter)!

Abenteuerwanderung durch die Dunkelheit

Abenteuerwanderung-mit-Laterne-im-Winter-mit-Kindern-draußen

Im Winter wird es auch früh finster, das heißt, für „nächtliche“ Wanderungen ist diese Zeit perfekt! Rüstet euch mit etwas Licht aus, Laterne und Taschenlampe für die Kleinen, bei den Großen können es auch schon echte Fackeln sein, und erkundet die Straßen eurer Umgebung. Dem Zauber einer Vollmond-Nacht bei Schnee können sich garantiert auch die Erwachsenen nicht entziehen!

In welchen Fenstern ist vielleicht schon Weihnachtsbeleuchtung zu sehen? Wen trifft man um diese Zeit noch draußen? Was ist sonst noch anders als bei Tag? Ganz Mutige trauen sich in den Wald und machen für absolute Dunkelheit mal kurz das Licht aus…..

Wie auch immer, Hauptsache, ihr habt Spaß draußen – dann kann der Winter ruhig kommen!

Warum sollten Kinder draußen spielen?

Kinder sollten sobald sie auf der Welt sind jeden Tag mindestens 1 Stunde raus unter freien Himmel und sich draußen idealerweise auch noch so viel wie möglich bewegen. Denn Bewegung an der frischen Luft hat (übrigens nicht nur für die Kids) viele Vorteile:

  • Frische, sauerstoffreiche Luft stärkt das Herz-Kreislauf-System und die Abwehrkräfte (v.a. die Waldluft wirkt sich erwiesenermaßen sehr positiv auf das Immunsystem aus)
  • Spiele unter freiem Himmel sorgen für gute Laune – wenn die Stimmung am Boden ist und die Nerven blank liegen, wirkt rausgehen oft Wunder!
  • Draußen gibt es immer etwas Neues zu entdecken. Dies fördert die Kreativität und regt die Fantasie an.
  • Der Weitblick außerhalb geschlossener Räume fördert die Augenmuskeln für die Weitsicht und beugt damit Kurzsichtigkeit vor.
  • Naturverbundene Kinder verstehen den Sinn von Umweltschutz und haben Spaß daran.
  • Ausreichend Bewegung an der frischen Luft stärkt die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, fördert die körperliche Entwicklung und erleichtert das Einschlafen am Abend.
  • Draußen gibt es keine Bildschirme und der Medienkonsum reduziert sich ganz automatisch.

Wie positiv sich die Bewegung draußen auf Kinder auswirkt, hat nun wieder einmal eine Studie bewiesen, diesmal aus Japan. Dort wird die Natur als Heilmittel überhaupt großgeschrieben: Das so genannte Shinrin-Yoku (Waldbaden) stärkt Körper, Geist und Seele. Aus der Befragung von 885 Eltern ging hervor, dass Vierjährige, die an sechs Tagen die Woche mindestens 30 Minuten unter freiem Himmel spielen, kontaktfreudiger und motorisch geschickter sind. Die beste Schule fürs Leben befindet sich also direkt vor unserer Haustüre!

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Bibi F.
Bibi F.
Früher waren es Kundenprojekte - nun begleite ich das tägliche Chaos mit zwei Kindern zwischen Kampfansagen und Kuschelattacken. Vom klassischen Erziehungs-Gedanken habe ich mich längst verabschiedet. Als Berufs-Bloggerin schreibe ich mir im gnadenlos ehrlichen Familienblog Erfahrungen, Einfälle und Emotionen von der Seele.

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