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Erstausstattung: Was braucht ein Baby nach der Geburt?
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Erstausstattung: Was braucht ein Baby nach der Geburt?

Sobald ein Baby unterwegs ist, geht der Shopping-Wahn los. Man braucht ja schließlich 1000 neue Dinge für den kleinen Neuankömmling. Oder doch nicht? Hier ist unsere Liste: Was braucht ein Baby in den ersten Wochen?

Um es kurz zu sagen: Nicht viel. Bei meiner ersten Schwangerschaft wollte ich unbedingt ein Babyzimmer einrichten. In Gelb, weil wir ja noch nicht wussten, ob es ein Junge oder Mädchen wird. Klassisch mit Wickelkommode, Gitterbettchen, pastellfarbenen Vorhängen und Pinguin-Wandstickern.

Tja, mein Mann wollte sein Arbeitszimmer behalten – nix mit Babyzimmer. Und gut wars, denn ich kenne kaum ein Baby, das von Anfang an in seinem Baby-Bettchen im Baby-Zimmer schläft. Ich hätte auch kein gutes Gefühl dabei gehabt. Früher in der Höhle haben die Kinder auch alle in der Mitte geschlafen und die Erwachsenen rund herum.

Heutzutage müssen wir zwar keine Angst mehr vor Säbelzahntigern haben, aber trotzdem fand ich es äußerst bequem, mit einem Blick zu wissen, ob mein Baby richtig zugedeckt ist. Mit einer Handbewegung prüfen zu können, ob es noch atmet. Außerdem konnte ich es oft schnell beruhigen oder füttern ohne selbst aufstehen zu müssen (mit ein Grund übrigens, aus dem ich mich fürs Stillen entschieden habe). Ein Riesen-Vorteil bei der ohnehin stark beeinträchtigten Schlafqualität junger Eltern.

Bei unserer Tochter (da hätten wir den Platz dann gehabt) haben wir gar nicht probiert, sie in ein eigenes Zimmer zu verfrachten. Sie wollte von Anfang an nicht mal ins eigene Bett. Die Nächte, die sie im ersten Jahr dort verbracht hat, kann ich an einer Hand abzählen.

Bei unserem zweiten Kind verzichtete ich ebenso auf den Wickeltisch. Gewickelt wurde am Boden auf einer Decke. Zwar nicht so günstig für Mamas Rücken und Knie, dafür umso günstiger für die Winzlinge, die oft im genau falschen Moment entdecken, dass sie sich plötzlich umdrehen können.

Checkliste: Was braucht ein Neugeborenes also wirklich?

Unserer Erfahrung nach braucht ein Baby in den ersten Wochen und Monaten in Wahrheit fast nichts. Unsere Einkaufsliste für ein Neugeborenes gestaltete sich daher auch relativ kurz.

Baby-Gewand

  • 10 Bodys (je nach Jahreszeit langarm und / oder kurzarm)
  • 10 Hosen oder Strampler
  • 10 Paar Socken
  • 10 Langarm-Shirts oder Pullis je nach Jahreszeit
  • 2 Mützchen (dünn im Sommer, dick im Winter; ein Neugeborenes hat meist wenig Haare, hier muss der Kopf unbedingt vor Sonne und Kälte geschützt werden)

Das wars aus unserer Sicht (abgesehen von dickem Winter-Gewand bei Bedarf). Stellt euch bitte darauf ein, dass ihr ohnehin alle paar Tage die Waschmaschine anwerfen müsst. Denn auch euer Gewand wird höchstwahrscheinlich mehrmals pro Tag durch diverse Körperflüssigkeiten verunreinigt.

TIPP
Kauft erst selbst ein, wenn das Baby da ist. Erstens wisst ihr dann genau, welche Größe gebraucht wird und zweitens bekommt ihr höchstwahrscheinlich so viel geschenkt, dass ihr in Bodys, Höschen und Stramplern halb ersticken werdet. Zumindest bei uns war es so. Selbst gekauft habe ich zwei Bodys und diese nur, damit ich meinem Mann einen schenken konnte, als ich ihm die freudige Botschaft überbrachte.

Windeln

Mit-den-klassischen-Pampers-haben-wir-die-besten-Erfahrungen-gemacht

Bei uns waren es die klassischen Pampers, mit denen haben wir die besten Erfahrungen gemacht. Die Pampers Premium Protection* zeigen sogar an, ob sie noch frisch sind. Bei Nässe färbt sich der gelbe Strich an der Windel blau. Die Windeln von Pampers liefen zwar auch hin und wieder aus, aber da war meist unsere ungenügende Wickeltechnik daran schuld (oder die Menge war einfach unpackbar). Als Wickelplatz reichte uns eine Decke am Boden.

TIPP
Wir haben unseren Windelvorrat jeden Monat äußerst günstig und bequem über das Amazon Spar-Abo liefern lassen.

Stoffwindeln

Hier kann man fast nicht genug haben. Wir hatten um die 20. Man braucht sie immer und überall. Als Spucktuch, zum Kuscheln, als Sonnenschutz, als Wickelunterlage, als Sommerdeckchen, als Spielzeug, als Ersatzwindel, als Waschlappen, als Matratzenschutz, als Einwickeltuch zum Baden, als Wadenwickel, etc.

Die Spuckwindeln gibts außerdem im total süßen Design* und werden später gerne als Puppendecke verwendet.

TIPP
Die ausgedienten Stoffwindeln eignen sich dank ihrer super Saugfähigkeit zum Aufwischen diverser Flüssigkeiten, die vom Küchentisch tropfen!

Babyschale fürs Auto

Idealerweise eine, die ihr gleich auf den Kinderwagen schnallen könnt, dann erspart ihr euch das Zittern, das schlafende Baby nur ja nicht aufzuwecken, wenn ihr es aus dem Auto in den Kinderwagen transferiert und umgekehrt.

TIPP
Es gibt kuschelweiche und vor allem warme Einschlagdecken für die Babyschale*. Damit könnt ihr das Baby im Auto ganz einfach abdecken und nach dem Aussteigen für den Spaziergang im Winter wieder gut einpacken. Ein dicker Schneeanzug ist vor allem bei längeren Autofahrten oft zu warm.

Baby-Trage

Die-meisten-Babys-lieben-es-in-die-Trage-gesteckt-zu-werden

Hier kann man natürlich streiten, ob das wirklich notwendig ist, aber die meisten Babys lieben es, in die Trage gesteckt zu werden. Ohne meine Babytücher (ich entschied mich für die super praktische 2-Schlaufen-Version* ohne lästiges Wickeln und Knoten) wäre ich vor allem bei unserer Tochter verloren gewesen. Sie lebte in den ersten Monaten praktisch da drin, denn weglegen ließ sie sich nicht und anders hatte ich die Hände nicht frei.

Später stiegen wir auf eine richtige Babytrage von Manduca* um. Unser Sohn hat sie geliebt, er ist total gerne an Mama oder Papa gekuschelt eingeschlafen. Unsere Tochter mochte sie nicht so gerne. Sobald sie sitzen und damit auch immer mehr aufmerksam herum schauen konnte, war ihr die Aussicht von da drin zu wenig. Vor allem musste sie ja ständig wissen, was ihr großer Bruder so treibt.

Aber wie immer gilt auch hier: Es kann auch sein, dass die Trage gar nicht angenommen wird, manchen Babys ist sie von Anfang an zu eng.

Baby-Fläschen

Die Anzahl der Baby-Fläschchen hängt davon ab, ob euer Baby gestillt wird oder nicht. Wenn ja, braucht es trotzdem ein bis zwei Fläschchen zusätzlich*, da vielleicht hin und wieder auch Papa füttern möchte (Muttermilch ist eingefroren übrigens mindestens vier Wochen haltbar). Wenn es im Sommer sehr heiß ist, kann es noch dazu sinnvoll sein, zusätzlich etwas Wasser mit der Flasche zu geben. Kümmel- oder Fencheltee hilft außerdem gegen Blähungen.

Wird euer Baby ausschließlich mit der Flasche gefüttert, braucht ihr natürlich mehrere Fläschchen, außer ihr säubert sie immer gleich nach der Benutzung von Hand (bzw. mit dem Sterilisator*, der ist übrigens auch für Schnuller und Spielzeug hin und wieder nicht schlecht).

TIPP
Im Krankenhaus braucht ihr in der Regel gar nichts für das Baby, dort ist es bestens umsorgt! Nur eine Babyschale, Mützchen und Strampler für den Nachhause-Transport solltet ihr bereithalten.

Erweiterte Checkliste zur Baby-Ausstattung:

Hier kommen nun die „nice-to-have-Dinge“. Sie sind nicht unbedingt notwendig, erleichtern jedoch den Alltag mit dem Neuankömmling – oder sind einfach nur süß.

Babyphone

Wir sind mit unserem Babyphone von Philips seeeehr zufrieden und nutzen es immer noch wenn die Kinder (3 und 5) am Abend in ihrem Zimmer schlafen und wir in der Küche plaudern. Es hat alle wichtigen Funktionen in sich vereint – nicht mehr und nicht weniger. Wir konnten:

  • Lautstärke und Empfindlichkeit einstellen (äußerst praktisch, wenn man nicht immer gleich beim ersten Huster alarmiert werden möchte)
  • wie bei einem Walkie Talkie zurück sprechen („Ich komme schon!“)
  • Uhrzeit und Temperatur im Kinderzimmer ablesen
  • ein Nachtlicht einschalten
  • Musik einschalten (obwohl die aus meiner Sicht eher nervig als beruhigend war – aber ich bin ja auch nicht die Zielgruppe); haben wir jedoch kaum genutzt weil unsere Kinder nie alleine eingeschlafen sind

Schwierigkeiten, eine Verbindung herzustellen hatten wir nie und das Elternteil erwies sich als äußerst stoßfest und bruchsicher (wurde natürlich diverse Male von den Kindern als Handy benutzt). Mittlerweile gibt es schon das Nachfolgemodell*.

Babydecke und Schlafsack

Unter-einer-Decke-sollten-Babys-nur-unter-Aufsicht-schlafen

Es gibt so süße Babydecken! Wir haben darauf geachtet, dass sie aus Baumwolle und bei 60°C waschbar sind. Diverse Verunreinigungen sind kaum zu vermeiden. Schläft das Baby unbeaufsichtigt im Gitterbett, ist ein Schlafsack zu empfehlen, da dieser nicht über das Gesicht des Babys rutschen kann.

Ich habe gehört, dass sich beim Schlafsack die Baby-Meinungen ziemlich spalten. Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Wir haben kaum Erfahrung damit, da unsere Kinder im ersten Jahr so gut wie immer bei uns im Bett bzw. tagsüber im selben Raum geschlafen haben.

Mobile

Das Mobile fällt ebenfalls unter die Kategorie „süß“. Es ist einfach ideal, die Allerkleinsten zu beschäftigen, wenn sie nur liegen und noch nicht mal greifen können. Sie lieben es einfach! Und es ist – wie gesagt – süß! 🙂

Fiebermesser

Ja, den braucht man leider auch. Wir haben ihn sogar viel öfter verwenden müssen als uns lieb war. Am Anfang verwendete ich noch einen „normalen“ Erwachsenen-Fiebermesser im After (dort ist die Messgenauigkeit noch dazu am höchsten), doch schon bald wurde uns das verständliche Gezeter zu mühsam.

Wir kauften einen Ohr-Thermometer von Braun*. Viiiiieeel entspannter, da konnten wir sogar messen, ohne unsere Kinder aufzuwecken. Einziger Nachteil bei diesem Modell: Das Display ist nicht beleuchtet. Das heißt, wenn in der Nacht gemessen wird, muss immer eine kleine Lichtquelle in der Nähe sein.

Hat ein Baby (also ein Kind unter einem Jahr) übrigens Fieber – unbedingt zum Arzt oder am besten gleich ins Krankenhaus (wir wurden dann meistens gleich weiter geschickt).

Und was brauchen die frischgebackenen Eltern?

Außer Gelassenheit und gute Nerven? Da gibt es schon noch ein paar Dinge, die uns einfallen:

Stillkissen

Das Stillkissen* ist ein wunderbares Multifunktions-Hilfsmittel:

  • es eignet sich natürlich nicht nur zum Stillen, sondern auch beim Füttern mit Fläschen als stützende Unterlage
  • es schützt Babys davor aus dem Bett, von der Couch, etc. zu purzeln
  • es ist wie ein schützendes Nest, unser Sohn hat es geliebt, darauf zu schlafen
  • es dient als weiches Auffangnetz wenn die Kleinen sitzen lernen
  • es ist das ideale Kuschelkissen für Seitenschläfer (ich habe es bereits in der Schwangerschaft lieben gelernt)

Kosmetik ohne Duftstoffe

Nicht nur die Eltern lieben den Geruch ihres Babys, umgekehrt ist es genau so. Deshalb sollte der Geruch von Mama und Papa möglichst unverfälscht und daher wiedererkennbar sein. Ich habe in den ersten Lebensjahren meiner Kinder komplett auf duftende Körperlotion, Parfum etc. verzichtet – und so übrigens auch meine Liebe zur Naturkosmetik entdeckt.

Gymnastikball

Babys lieben es, gewiegt und geschaukelt zu werden, weil sie das an die Geborgenheit im Mutterleib erinnert. Ein Gymnastikball* (vor allem in Kombination mit einem Stillkissen) ist ideal, um den Muskelkater vom Wiegen und Schaukeln am nächsten Tag nicht ausarten zu lassen. Das Auf und Ab hilft außerdem gegen Blähungen (von denen die meisten Babys in den ersten drei Monaten gequält werden).

Unser Sohn mochte es sehr, wenn wir uns mit ihm auf den Ball gesetzt und gewippt haben. Unsere Tochter war etwas extremer. Bei ihr halfen oft nur Kniebeugen und Ausfallschritte, um sie zu beruhigen.

Und wo bleibt der Kinderwagen?

Ein Kinderwagen steht absichtlich nicht auf unserer „Was braucht ein Baby wirklich“-Checkliste. Denn WIRKLICH brauchen tut es den nicht. Einen Kinderwagen brauchen vor allem die (meisten) Mamas und Papas, da darin nicht nur das Baby sondern auch die gefühlt 257 Kilogramm an Zeug transportiert werden. Hier gibts Infos zum Kinderwagen-Kauf und Tipps, den passenden Kinderwagen zu finden inklusive Kauf-Empfehlung.

Braucht ein Baby Spielzeug?

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Klare Antwort: Nein! Bis zu einem Jahr suchen sie sich nämlich ihr Spielzeug am liebsten selber aus und das sind vor allem Dinge, die interessant sind, weil die Großen damit „spielen“. Zum Beispiel:

  • Handy
  • Hausschuhe
  • Kugelschreiber
  • Laptop und Maus
  • Wassergläser
  • Gartenwerkzeug
  • Gießkanne
  • Haarbürsten

Gott sei Dank gibt es auch Dinge, mit denen die Großen spielen, die (solange halbwegs sauber) absolut kindersicher sind, wie zum Beispiel Tupperware und ähnliches Plastikgeschirr, Deckel von Schraubgläsern (perfekt gegen Zahnschmerzen), gut verschlossene Flaschen mit Wasser oder Reis gefüllt, Schlüsselbund, Löffel oder Kochtöpfe.

Als unsere Tochter gut ein Jahr alt war hat sie es geliebt, am Boden neben mir zu kochen, wenn ich ebenfalls in der Küche stand. Dann rührte sie fleißig in ihren Töpfen herum, quetschte Servietten in der Kartoffelpresse und setzte sich kess das Nudelsieb auf den Kopf. Unser Sohn hat in diesem Alter alle Kochtöpfe aneinander gereiht und verkündet: „Zug gebaut!“

Also wirklich kein Baby-Spielzeug?

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Natürlich finden viele Kinder ihr Spielzeug toll. Vor allem wenn es Geräusche macht, blinkt, glänzt oder Bänder dran sind. Meine Einstellung „Mein Baby bekommt kein umweltschädliches Plastik-Tut-tut-blink-blink-Spielzeug“ hab ich auch schon über den Haufen geworfen. Die sprechenden und singenden Autos von V-Tech* waren einfach DER HIT auf jeder langen Fahrt! Und die Auswahl an Baby-Spielzeug ist ja schier grenzenlos!

Wer jedoch kein Geld für Baby-Spielzeug ausgeben möchte: Auch völlig ok! Als Mama kann man dann trotzdem alle Jahre wieder wehmütig das einstige Lieblingsspielzeug aus der Erinnerungsbox ziehen – und wenn es nur ein paar Kaffeelöffel sind.

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Bibi F.
Bibi F.
Früher waren es Kundenprojekte - nun begleite ich das tägliche Chaos mit zwei Kindern zwischen Kampfansagen und Kuschelattacken. Vom klassischen Erziehungs-Gedanken habe ich mich längst verabschiedet. Als Berufs-Bloggerin schreibe ich mir im gnadenlos ehrlichen Familienblog Erfahrungen, Einfälle und Emotionen von der Seele.

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