Raus bei jedem Wetter – 10 Outdoor-Ideen mit Kindern bei Schlechtwetter
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Raus bei jedem Wetter – 10 Outdoor-Ideen mit Kindern bei Schlechtwetter

„Ich will nicht raus!“ Wie oft haben wir diesen Satz von unseren Kindern gehört! Und sind sie dann mal draußen, wollen sie nicht rein! Also: Es geht nur um den ersten Schritt aus der Haustüre hinaus – der mit diesen Ideen gleich viel leichter fällt!

Wenn der Regen ans Fenster trommelt, es draußen kalt ist oder die Tage kürzer werden, schwindet mit dem Sonnenlicht irgendwie automatisch die Lust, nach draußen zu gehen. Aber gerade im Herbst und Winter, wenn Krankheitskeime vermehrt ihr Unwesen treiben, ist Bewegung an der frischen Luft für ein starkes Immunsystem besonders wichtig. 1h pro Tag empfehlen Experten – egal bei welchem Wetter. Puh, wie soll das gehen? Die Antwort: Mit viel Spaß und Kreativität!

Mit Kindern raus bei Regen

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Unserer Erfahrung nach sind es meist die Erwachsenen, die nicht raus wollen, wenn es regnet (und das überträgt sich natürlich auf den Nachwuchs). Bis heute bin ich verwundert, dass unsere Tochter sich mit ihren 4 Jahren nicht davon abbringen ließ, im strömenden Regen Runde um Runde mit ihrem neuen Rad am Parkplatz zu drehen. Die Kinder lassen sich von den fallenden Tropfen selten stören, es sei denn sie „lernen“, dass man bei Regen nicht raus gehen kann.

Was natürlich vollkommener Blödsinn ist: mit der richtigen Ausrüstung aus Gummistiefel, Regenhose, Regenjacke und eventuell noch Regenschirm machen Regenspaziergänge unheimlichen Spaß! Da hört man dem Rauschen und Trommeln der Tropfen zu, riecht den nassen Asphalt, die nassen Blätter, den nassen Waldboden, zählt Regenwürmer und bricht dabei Rekorde, und springt vor allem hemmungslos in Pfützen herum!

Mit Kindern raus bei Wind

Na was macht man wohl, wenn draußen der Wind braust? Richtig! Drachen steigen lassen! Egal, ob gekauft, oder selbst gebastelt, wenn die bunten Farbtupfer über den Himmel tanzen, freuen sich nicht nur die Kinder!

Abgesehen von Drachen macht draußen alles Spaß, was im Wind flattert: Krepppapier-Schlangen, Fahnen oder einfach nur Tücher oder Schals. Und Seifenblasen-Fangen wird zur echten Herausforderung!

Mit Kindern raus bei Kälte

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Hier gibt es nur eine Lösung: warm anziehen und viel bewegen! Wer bei Temperaturen unter Null am Spielplatz nur auf der Schaukel sitzt (oder noch schlimmer den Kindern beim Schaukeln zuschaut) friert auf der Stelle fest… Wer hingegen durch den Wald düst (dort ist es durch den Windschutz immer wärmer), eine Schneefestung baut, draußen fangen spielt oder unermüdlich auf der Rutsche auf und ab klettert, hat im Nu warme Zehen!

Ganz wichtig: Zwiebellook! Gerade bei viel Aktivität fängt man unter der Daunenjacke rasch zu Schwitzen an. Anstatt der Jacke allerdings lieber eine bis 2 Schichten darunter ausziehen, um den Windschutz der Outdoor-Kleidung nicht zu verlieren. Ebenfalls wichtig: Mütze auflassen! Ist der Kopf warm, kann sogar mal die Jacke purzeln. Bei Minusgraden wirkt adäquate Ski-Unterwäsche auch am Spielplatz und beim Rodeln wahre Wunder!

Mit Kindern raus bei Nebel

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Jetzt wirds spannend! Wie durch Watte geht man, wenn es neblig ist. Am schönsten ist es natürlich, wenn hin und wieder die Sonne durch den Nebel scheint (optimale Bedingungen für gigantisch gute Herbstfotos), aber wenn das nicht der Fall ist, müssen für diverse Lichtspiele eben Taschenlampen herhalten. Spaziergänge durch den Nebel, vielleicht auch noch bei Dunkelheit, sind außerdem ideale Lernfelder für die Orientierungsfähigkeit und gehören auch zu unseren 10 schönsten Herbst-Outdoor-Ideen für Kinder ohne Material!

Wichtig: Mit geeigneten Reflektoren auf der Kleidung unbedingt auf ausreichend Sichtbarkeit achten, wenn ihr im Straßenverkehr unterwegs seid!

Mit Kindern raus bei Schneefall

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Ist Schnee überhaupt Schlechtwetter? Eigentlich nicht. Trotzdem verkriechen sich viele Familien drinnen, wenn es schneit. Die fallenden Flocken vom Fenster aus zu beobachten ist natürlich ebenfalls ein toller Zeitvertreib, aber umso schöner ist es draußen!

  • Mit den Händen oder der Zunge Flocken fangen
  • Schneeflocken genau anschauen, schnell, bevor sie schmelzen!
  • Die allerersten Spuren im Schnee machen und hören, wie es knirscht
  • Muster in den Schnee zeichnen, stapfen oder springen

Wenn der Schnee dann liegen bleibt, sind dem winterlichen Outdoor-Spaß sowieso keine Grenze gesetzt! Denn dann heißt es, Bahn frei für die größten und kleinsten Schneemänner, Schneeballschlachten in Schneefestungen und Rodel-Rennen auf selbst präparierten Pisten! Weitere Ideen gibt’s hier: Spiele im Schnee – 12 Outdoor-Ideen mit Kindern im Winter.

Mikroabenteuer: Tipps für Outdoor-Spiele, die immer passen!

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Mit Freude raus in die Natur ist immer die beste Möglichkeit, um Stress abzubauen und das Immunsystem zu stärken! Mikroabenteuer sind Ausflüge zu naturnahen Plätzen, die Groß und Klein eine kurze Auszeit aus dem Alltag gewähren. Mikroabenteuer bedeuten Spaß für die ganze Familie und schaffen gemeinsame Erinnerungen. Einfach, schnell und kostengünstig starten sie im Idealfall direkt vor der Haustüre und erfordern weder Vorbereitung noch Material.

Beispiele für Mikroabenteuer

  • Blind durch den Wald: Unter einem Tuch dürfen die Augen Pause machen, dafür werden Gehör und Geruchssinn geschärft. Wirkt auch der permanenten Reizüberflutung entgegen. Wer möchte, kann sich auch ein Stück führen lassen. Hartgesottene machen mit verbundenen Augen ein Picknick.
  • Taschenlampen-Spaziergang: Je dunkler und je mehr Natur, desto besser. In der Finsternis werden Ängste überwunden, der Orientierungssinn geschärft und neue interessante Dinge entdeckt.
  • Baumgesichter basteln: Aus einer Tasse Wasser und einer Tasse Mehl entsteht umweltfreundlicher (und sogar lebensmittelechter) Kleber, den ihr mit Stöcken auf Bäume streichen und anschließend mit Blättern, kleinen Stöckchen und Rinden-Stücken dekorieren könnt. Dies funktioniert nicht nur im Wald, sondern in jedem Park – überall, wo Bäume stehen!
  • Müll sammeln: Mit Handschuhen und Müllsack bewaffnet durch die Natur streichen – das macht Spaß und hilft der Umwelt! Welcher Sack ist am Schluss am schwersten? Anschließend auf der nächstgelegene Müllinsel entsorgen!
  • Lächel-Safari: Mit Smartphone oder Kamera wird alles fotografisch festgehalten, was wie ein Lächeln aussieht. Dies lenkt die Aufmerksamkeit auf die kleinen Dinge, regt die Fantasie an und kommt Neugier und Entdeckungsdrang zugute. Alternative: Tiere oder Buchstaben finden!

Was bringen Mikroabenteuer?

Sich ohne vorgegebene Spielewelt oder andere Events einfach treiben zu lassen und die Hektik rauszunehmen – dass ist das oberste Ziel von Mikroabenteuern. Sie regen Fantasie, Kreativität und Lachmuskeln an und fördern damit die Entwicklung eurer Kinder – motorisch, sensorisch, sozial und kognitiv!

So macht Lernen Spaß!

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Bibi F.
Bibi F.
Früher waren es Kundenprojekte - nun begleite ich das tägliche Chaos mit zwei Kindern zwischen Kampfansagen und Kuschelattacken. Vom klassischen Erziehungs-Gedanken habe ich mich längst verabschiedet. Als Berufs-Bloggerin schreibe ich mir im gnadenlos ehrlichen Familienblog Erfahrungen, Einfälle und Emotionen von der Seele.

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